Hymn For the Missing // Levi x Reader OS

Hymn For the Missing

Ein alter OS, den ich aber unbedingt solo drauf haben wollte :D ich weiß, es sind ein paar Fehler drin aber ich hoffe er gefällt euch dennoch. Wenn ihr etwas zu sagen habt, schreibt mir doch bitte ein Review <3
Bild zu diesem OS:

Lied zu diesem OS: https://www.youtube.com/watch?v=5TTPPXtsd4A

Hymn for the Missing

Tried to walk together
But the night was growing dark

''Hey [Y/n] kommst du?'', du drehtest dich zu Eren um, welcher stehen geblieben war und auf dich wartete.
Du lächeltest leicht und liefst dann zu deinem Teammitglied.
Außerdem konntest du den Braunhaarigen Titanenwandler sehr gut leiden auch , wenn du viel älter warst als er.
''Jaaaaa~'', riefst du fröhlich und schlosst dich gemeinsam mit Ihm wieder an die Gruppe, welche aus Connie, Sasha, Mikasa, Armin, Jean, Eren und dir bestand.
Du warst froh, alle an deiner Seite zu haben.
Ihr seid gerade auf dem Weg zurück zum Lager gewesen um etwas zu essen und euch für die Morgige Mission zu stärken.
Commandant Erwin hatte beschlossen, dass wir den Wald erst am nächsten Tag durchqueren sollten, bei Dunkelheit wäre es zu gefährlich.
Auch, wenn Titanen Nachts nicht wirklich Aktiv waren, so wollte er doch kein Risiko eingehen.
So legtest du dich nach dem Abendessen mit den anderen zu dem Feuer und starrtest in die Flammen, du dachtest über alles nach. Doch vor allem über die Mission, welche Morgen anstand.

Thought you were beside me
But I reached and you were gone

Die Mission bestand eigentlich nur darin, Eren sicher zu den Mauern zurück zu bringen.
Denn an diesem Tag, hatte euch ein Abnormaler Titan um ein drittel eurer Männer gebracht.
Ihr wart euch sicher, dass es ebenfalls ein Titanenwandler war und Armin hatte ein Mädchen stark in Verdacht. Annie Leonhardt, glaubtest du. Du warst dir allerdings nicht ganz sicher.
Levi und Erwin hielten diese Informationen natürlich für sich, es sollte ja nichts an die Öffentlichkeit sickern. Doch Levi vertraute dir.
Er hatte dir diese Information nur aus einem Grund gegeben: Du solltest Verdammt nochmal auf dich aufpassen.

Seit du dem Aufklärungstrupp bei getreten warst, hatte Levi ein Auge auf dich geworfen, wie er dir später erzählt hatte.
Du warst von Anfang an in seinem Squad, musstest die meisten Strafarbeiten bei Ihm absitzen und bekamst Spezialtraining, weil er offenbar 'Potenzial' in dir gesehen hatte.
Mit all der Zeit, in welcher du Levi schon kennst hast du dich immer mehr an ihn gewöhnt.
Du wusstest, dass er sich nicht verlieben wollte,du wolltest es ebenso nicht. Abgesehen davon, glaubtest du auch nicht ernsthaft, dass er mit dir etwas Anfangen würde. Du warst schließlich eine Frau von vielen.
Ohne Großartige Fähigkeiten. Fandest du.
Er allerdings, hielt dich schon immer für etwas anderes als deine Mitstreiter.

Sometimes I hear you calling
From some lost and distant shore

Doch irgendwann musstest du dir eingestehen, dass du dich verliebt hattest.
Es machte dich fertig und du hasstest dich dafür.
Genau du hasstest dich dafür, dich in jemanden zu verlieben.
Du wolltest niemals großartige Beziehungen aufbauen, weil du zu große Angst vor den Schmerzen hattest, wenn einer von Ihnen von dir ginge.
Denn das hattest du schon einmal erlebt.
Es machte dir Angst, jeden Tag Menschen sterben zu sehen.
Du hattest dich daran gewöhnt, keine Frage.
Aber genau wie Levi auch, war es dir nicht egal auch wenn du dir es wünschtest.
Einige Monate nachdem du dem Aufklärungstrupp beigetreten warst, hattest du eine furchtbar schreckliche Phase.
Du wusstet nicht mit der Psychischen Belastung um zu gehen und weintest dich jede Nacht in den Schlaf.


I hear you crying softly
For the way it was before


Du hattest Alpträume und schliefst nie richtig durch, aßt kaum mehr was und warst eigentlich dauernd neben dir.
Der Mangel an Schlaf und Nahrung nagte an deinen Kräften und auch dein Körper veränderte sich drastisch zu dieser Zeit.
Deine Haut wurde immer blasser, dunkele Ringe zierten deine Augen und du nahmst stark ab.
Alle machten sich Sorgen um dich und versuchten dich auf zu muntern, dich zum essen zu ermutigen oder ähnliches.
Doch nichts half.
Auch deine Auffassungsgabe lies nach und so kam es, dass du auf einer Mission um Haaresbreite dem Tod entgangen warst.





''[l/n] was veranstaltest du da bitteschön?'',du lagst auf dem Boden und starrtest immer noch mit weit aufgerissenen Augen in die Luft. Dein Leben war gerade an dir Vorbei gerauscht.
Du hattest nicht richtig aufgepasst, du einfach zu müde warst um zu realisieren was gerade auf eure Gruppe zukam.
So kam es, dass du viel zu spät ein Rauchsignal abgefeuert hattest und deine Gruppe nahezu komplett von dem abnormale Titan ausgelöscht wurde.
Auch dich hatte der Abnormale gepackt, er drückte dir die Luft ab und du röcheltest.
Mit Angst geweiteten Augen starrtest du dem hässlichen Biest ins Gesicht als es seinen Mund öffnete um dich zu verspeisen.
Du schlosst bereits mit dem Leben ab, welches sich vor deinem inneren wie ein Film in rasender Geschwindigkeit abspielte.
Als du bereits aufgegeben hattest dich zu wehren hörtest du das Surren eines Manöver Gears, ein Schatten welcher hinter dem Ungeheuer vorbei raste und merktest wie sich der Griff des Titanen lockerte.
Er fiel dampfend zu Boden und du kamst etwas unsanft auf dem steinigen Boden auf.
Du warst nicht einmal in der Lage zu weinen, viel zu geschockt warst du gewesen.
Dein Blut pochte Schmerzhaft in deinen Ohren und dein Herz raste wie verrückt.
Auch dein Körper zitterte unkontrolliert.
Ein kurzer, stummer Schrei verließ deine blassen Lippen und du griffst um deinen eigenen Körper um dich ein wenig zu beruhigen.
Du hörtest Schritte und ein Schatten welcher sich über dich legte,du schautest nicht auf.
Viel zu enttäuscht warst du von dir selbst. Wegen dir waren alle deine Teamkameraden gestorben.
Du nahmst nur verschwommen Levi's Stimme wahr, welche harsch zu dir sprach als er dich vor dich kniete.
Doch du reagiertest einfach nicht.
Erst eine schallende Ohrfeige holte dich zurück in die Realität und dein Kopf flog zur Seite.
''Verdammt reiß dich zusammen'', du hattest nicht bemerkt, dass Levi dich an den Schultern gepackt hatte und dich etwas rüttelte.
Es hatte geholfen, du warst zurück in der Realität.
Du nicktest und standest dann mit Levi auf, ihr pfifft nach euren Pferden.

Als ihr am Abend wieder in die Mauern eintraft, sahst du die vielen Menschen um euch herum, welche euch beleidigten oder sogar mit Sachen bewarfen.
Einige fragten nach ihren Kindern, Geschwistern, Männern oder Frauen.
Du erblicktest am Rand 2 Kinder, welche euch mit voller Bewunderung ansahen und lächelten.
Du hattest bisher immer zurück gelächelt, wenn du Kinder sahst welche euch als Helden sahen, zu euch aufsahen.
Doch du warst zu fertig und starrtest einfach wieder mit finsterer Miene geradeaus, blendetest die Menschen aus.
Sie wussten nicht was es bedeutete, einem Titan gegenüber zu stehen.
Menschen- nein Freunde vor seinen Augen sterben zu sehen und trotzdem wieder aufs neue auf zu stehen.


Es war spät Nachts, du saßst auf deinem Bett und starrtest nachdenklich gen Boden.
Dein Körper zitterte noch immer leicht vor Anspannung.
Du hattest gehofft, mit deinem jetzigen Zustand trotzdem noch in der Legion bleiben zu dürfen und zu helfen.
Doch heute hatte wegen dir ein dutzend Menschen ihr Leben verloren, nur weil du nicht in Körperlicher und Psychischer Topform warst.
Die Entscheidung viel dir nicht leicht aber du wusstest, dass es das beste war zu desertieren.
Mit einem schweren Seufzer standest du auf und verließt dein Zimmer.
Auf den Fluren war es, wie zu erwarten totenstill und dunkel, bis auf ein Paar Fackeln welche den langen Korridor erhellten.
Du wusstest, dass Levi noch wach sein würde.
So machtest du dich auf den Weg in sein Büro und klopftest leise.
Falls er doch schlafen würde, würde es ihn wenigstens nicht wecken.
Stille.
Dann würdest du ihm einen Brief schreiben, deine Sachen packen und verschwinden.
Gerade als du dich umdrehen wolltest ertönte seine tiefe Stimme aus dem Raum.
''Name und Grund'', erklang es Typisch monoton von Ihm.
''[y/n] [l/n] um-''
''Komm rein'', seine Stimme unterbrach dich noch bevor du deinen Grund sagen konntest.
Du griffst nach dem glänzenden Türknauf und öffnetest dann die Tür.
Levi Stand angelehnt und mit verschränkten Armen neben dem Fenster und schaute dem Regen zu.
Es war, als würde der Himmel weinen, als würde er für die Menschheit weinen.
Du schlosst leise die Tür hinter dir und bliebst vor seinem Schreibtisch stehen,
''Ich möchte mich bedanken, dass sie mich heute gerettet haben'', sagtest du dann etwas heiser und schautest ihn an.
Levi winkte ab und drehte dann seinen Kopf zu dir, seine grauen, kühlen Augen bohrten sich in deine matten [E/c].
''Das ist aber nicht alles oder, es wird wohl einen anderen Grund haben, dass du zu dieser Späten Stunde bei mir aufkreuzt''
Du nicktest ertappt und verschränktest nervös die Arme hinter deinem Rücken.
''Ja- uhm'',du schlucktest den Kloß, welcher sich in deinem Hals gebildet hat runter.
''Komm zur Sache''
''Ich möchte die Aufklärungslegion verlassen'', sagtest du dann und schautest wieder in sein Gesicht um zu sehen wie er darauf reagiert.
Doch Levi wäre nicht Levi, wenn das so einfach wäre.
Er zog lediglich seine Augenbrauen zusammen und schaute dich an.
''Wieso'', fragte er dann nach einer Weile des Schweigens und stieß sich von der Wand ab, kam einige Schritte auf dich zu und beobachtete dich eindringlich.
Du schautest zur Seite und umgingst somit seinen durchbohrenden Blick.
''Das ist nicht wichtig''
''Für mich schon'', du schautest auf, mit so etwas hattest du nicht gerechnet.
''Weil....'', du hörtest auf zu Reden. Was solltest du auch sagen? Solltest du deinem Vorgesetzten dein Herz aus schütten? Nein ganz sicher nicht, der Corporal hat selbst seine Probleme.
''Hast du doch Angst bekommen?'', fragte er dann und seine Mundwinkel zuckten kurz, wenn auch nur für eine Millisekunde.
''Nein!Ich- es ist nur, dass ich..'', du suchtest nach den richtigen Worten doch du wusstest nicht wie du dich ausdrücken solltest, dass er dich versteht.
''Ich glaube, meine Psyche macht das einfach nicht mit'', du seufzest Schwer und schautest in Levi's Gesicht welcher mit neutralem Blick zu dir herunter sah.
Er war zwar nicht wirklich groß doch du warst wirklich ein Gnom mit deinen 1.54.
''H-heute sind Zahllose Menschen unter meinem Kommando gestorben''
''Es war doch nicht deine Schuld. Das habe ich dir bereits einige Male gesagt. Ich dachte du hättest es endlich begriffen'', Levi stützte seine Hand auf seinem Schreibtisch ab.
''I-Ich weiß und ich habe es auch begriffen aber dieses mal war es wirklich meine Schuld'', du fühltest bereits wie Tränen deine Augen benetzten und schütteltest dir schnell dein Pony ins Gesicht.
''Ich war einfach zu Unkonzentriert, wegen des Schlafmangels und-'', du schnieftest kurz und heiße Tränen rollten deine Wange hinunter.
''Ich habe zu spät das Rauchsignal abgegeben welches den Richtungswechsel verkünden sollte. Sie sind unter meinem Kommando gestorben, Ich weiß einfach nicht mehr wie ich damit umgehen so-'',deine Worte wurden durch ein erneutes schluchzen deinerseits unterbrochen und dein Körper bebte.
''Sie sind unter meinem Kommando gestorben Levi!'',riefst du und schautest auf , direkt in seine grauen Augen.
Er fühlte sich zum ersten mal seit langer Zeit schuldig.
Er hatte Gedacht du würdest damit umgehen können, als er dir das Kommando für das Team gegeben hatte.
Er dachte du kommst mit der Belastung klar doch dem war anscheinend nicht so.
''Ich kann nicht das Leben anderer aufs Spiel setzen wegen meiner Probleme!Es ist besser wenn ich gehe'', du drücktest deine Hand auf deine Augen und bisst dir auf die Unterlippe um ein weiteres Schluchzen zu unterdrücken. Stattdessen drang nur ein jämmerliches wimmern aus deiner Kehle als du zwei Starke Arme fühltest welche sich sanft um deinen Körper legten.
Der schwarzhaarige wusste sich einfach nicht besser zu helfen, er wurde nicht oft mit weinenden Frauen konfrontiert. Schon gar nicht unmittelbar in seiner Nähe.
Du kralltest deine blassen Finger in sein graues Shirt und liest deinen Tränen freien lauf.
''Wenn ist es meine Schuld, ich habe dir das Kommando gegeben. Abgesehen davon muss jeder mit dieser Bürde umgehen und du bist stark und deshalb weiß ich, dass du das schaffst. Ich werde an deiner Seite bleiben. Du bist nicht alleine, vergiss das nicht''
Unter deinen Tränen lächeltest du ein wenig.
Es kam Levi vor wie eine Ewigkeit als das Zittern deines Körper's endlich nachliest und auch deine Tränen versiegten.
Doch Irgendwann musst du wohl vor Erschöpfung umgekippt sein, denn du wachtest am nächsten Morgen nicht in deinem Zimmer auf.