Kapitel 10

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An diesem Freitag-Nachmittag saß ich in einem Café. Während ich ein Buch las, trank ich einen Cappuccino. Es war ziemlich ruhig hier.

Ich blätterte auf die nächste Seite. Seit nun 24 Stunden hatte ich nichts mehr von Five gehört, auch nichts von den anderen Geschwistern. Ich nahm einen Schluck.

Mein Blick wanderte nach vorne. Er blieb an einem Tisch haften. Meine Augen scannten die Drei Männer ab, welche dort saßen.

Sie saßen dort. Alle sahen ziemlich gleich aus, so wie Geschwister. Die Drei hatten blonde Haare.

Schon schaute Einer von ihnen mich ganz kurz an. Als er in meine Augen blickte, wich sein Blick sofort wieder zu seinen Brüdern. Mein Blick blieb kalt.

Warum kommen die mir so komisch rüber?

,,Dich habe ich gesucht"

Schon stand Five neben mir. Ich legte mein Buch weg. Er setzte sich gegenüber zu mir.

,,Hallo, Fremder" sagte ich.

,,Fremder?" hakte ich nach. ,,Bin ich das?"

,,Naja...vertraust du mir jetzt?" lächelte ich provokant los. Er verdrehte seine Augen.

,,Das war nichts gegen dich. Ich hab nur kein gutes Vertrauen zu fremden Personen" rechtfertigte er sich.

,,Ohje, Five...sehe ich so aus, wie als ob ich euch alle absteche?"

Dass genau das mein Plan war, ignorierte ich in diesem Moment.

,,Bestimmt" grinste er los. Ich lächelte breit.

,,Interessant" lächelte ich. ,,Du bist mir noch ein großes Geheimnis, mein Lieber. Aber warum hast du mich gesucht?"

,,Also...ich habe neue Informationen über meine Geschwister" sagte er.

,,Schieß los" forderte ich ihn auf.

,,Ich habe Luther gefunden...und auch Viktor. Viktor ist bei der Cooper Familie untergekommen, er hat anscheinend sein Gedächtnis verloren. Luther ist in einem Boxclub"

Ich hörte Five zu, als er das alles erzählte.

,,Ist doch super" nickte ich.

,,Naja...nein" murrte er. ,,Eher nicht"

,,Und warum nicht?" hakte ich nach.

,,Der Familienvater der Coopers ist ein Arschloch" meinte er.

,,Na dann. Wofür genau brauchst du mich jetzt?" fragte ich und sah in seine stechend, grünen Augen. Er seufzte.

,,Ich brauche dich generell, Selena"

Ich schaute weiterhin in seine Augen. Als er das so sagte, bekam ich Gänsehaut. Ich räusperte mich und strich über meine Haare.

Was war das denn jetzt für eine Reaktion?

,,Du bist schon ein großer Junge" sprach ich und wollte mein Buch wieder nehmen, allerdings machte er mir dort einen Strich durch die Rechnung.

,,Nein, du verstehst das nicht. Ich brauche wirklich deine Hilfe" widersprach er mir.

,,Was ist mit Elliott? Meinem Onkel?" fragte ich.

,,Er hat davon keinen Plan. Du bist die einzigste, welche das alles so richtig versteht" sagte er. Ich seufzte.

,,Denkst du das?" murmelte ich.

,,Das weiß ich sogar. Also...ich brauche echt deine Hilfe"

...

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🩶

whispers in the dark {five hargreeves}Where stories live. Discover now